Das Bewerbungsfoto – Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Ein professionelles Bewerbungsfoto ist das Sahnehäubchen einer jeden Bewerbung. Mit einem netten Lächeln allein ist es zwar noch nicht getan, doch so streng wie Heidi Klum sind Personaler in der Bewertung nicht. Das Foto ist seit der Einführung des Antidiskriminierungsgesetzes (AGG) zwar nicht mehr Pflichtbestandteil einer Bewerbung, dennoch sollten Sie dieser ein angemessenes Bild beifügen, um ihre Bewerbung persönlicher und menschlicher wirken zu lassen. Dabei geht es allerdings nicht darum, dass der Betrachter Sie besonders anziehend findet, vielmehr sollte der erste Eindruck so sein, dass Sie zur angestrebten Position passen.

Merkmale für ein gutes Bewerbungsfoto

Qualität: Ein professionelles Foto beginnt mit guter Qualität. Der sicherste Weg hierfür ist der zu einem professionellen Fotografen. Aber auch privat kann man mit einer Spiegelreflexkamera ein tolles Ergebnis erzielen.

Format: Die Standard-Größe für ein Bewerbungsfoto beträgt 6x4cm oder 9x6cm. Die klassische Variante ist dabei das Hochformat, aber auch das Querformat ist nicht verboten und somit eine Möglichkeit, sich von den anderen Bewerbern abzuheben. Achten Sie jedoch darauf, das Format Ihres Fotos an das Layout der Bewerbung anzupassen.

Bildausschnitt: Das Bewerbungsfoto sollte Sie im Halbporträt zeigen, also neben Ihrem Kopf auch einen Teil der Schultern sichtbar machen. Der Kopf darf leicht angeschnitten sein. Das wirkt allerdings nur, wenn es gut gemacht ist. Ganzkörperfotos sind nicht angebracht.

Hintergrund: Wählen Sie einen neutralen Hintergrund für Ihr Foto.

Farbe: Ob das Foto farbig oder schwarz-weiß ist, ist grundsätzlich geschmackssache. Auch hier ist es wichtig, dass das Foto mit dem restlichen Design der Bewerbung übereinstimmt. Bei schwarz-weiß Fotos müssen Sie darauf achten, dass ihre Kleidung einen Kontrast zum Bildhintergrund bildet (kein helles Hemd vor einer weißen Wand).

Kleidung: Hier gelten ähnliche Regeln wie bei einem Bewerbungsgespräch. Das Outfit sollte zum Job passen, für den Sie sich bewerben. Wird in dem Beruf ein Anzug getragen, sollten Sie das auch auf dem Bewerbungsfoto tun. Ansonsten sind Hemd oder Bluse ausreichend. Wählen Sie in jedem Fall dezente Farben und zeigen Sie nicht zu viel Haut (Arme sollten bedeckt sein!).

Frisur und Make-up: Ihre Haare sollten auf dem Bewerbungsfoto weder das Gesicht verdecken, noch in irgendeiner Form ungepflegt wirken. Wählen Sie dezentes, unaufdringliches Make-up.

Bitte lächeln: Achten Sie auf einen freundlichen, natürlichen Gesichtsausdruck. Ein Lächeln ist kein Muss, wirkt aber gleich viel einladender und offener als ein ernstes Gesicht.

No-Gos

Alte Bewerbungsbilder: Ihre Erscheinung auf dem Foto sollte Ihrem aktuellen Spiegelbild möglichst ähnlich sehen. Schließlich wollen Sie ja bei einem späteren Bewerbungsgespräch erkannt werden und nicht für unangenehme Überraschungen sorgen. Verwenden Sie deshalb nur aktuelle Bewerbungsfotos.

Perspektive: Es ist wichtig, dass Sie gerade in die Kamera schauen. Eine Unter- oder Aufsicht lässt Sie schnell unterwürfig oder überheblich wirken.

Büroklammer: Kleben Sie das Foto immer auf die entsprechende Seite auf. Eine Befestigung mit einer Büroklammer wirkt unprofessionell und birgt auch die Gefahr, dass das Bild leicht verloren geht.

Schatten: Achten Sie beim Fotografieren auf die richtige Belichtung. Es sollten weder im Gesicht noch auf dem Hintergrund unschöne Schatten zu erkennen sein. Es bietet sich außerdem an, bei Tageslicht zu fotografieren.

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