7 Gründe für Zeitverschwendung im Job

Hier ein kurzer Smalltalk, da ein Gespräch mit dem Kollegen, dort noch fix einen Kaffee und dann noch schnell die E-Mails checken: Oft ist uns gar nicht bewusst, wie viel Zeit wir während unserer täglichen Arbeit verschwenden. Und plötzlich wundern wir uns: Schon wieder Feierabend, und irgendwie doch nichts geschafft…

Die Zeit rennt und rennt – das wird sich nicht ändern lassen. Es wird aber leichter für uns, wenn wir bewusst wahrnehmen, bei welchen Tätigkeiten bzw. aus welchen Gründen wir fast tagtäglich wertvolle Zeit verlieren, die wir lieber für die Arbeit hätten nutzen sollen. Geht man diesen kleinen Fallen ab und zu bewusst aus dem Weg, schafft man täglich mehr von seiner Arbeit und muss den Rest nicht immer bis zum nächsten Tag aufschieben. Am Ende hat das Ganze also auch auf unseren Stress bei der Arbeit vielleicht positive Auswirkungen.

Aber nun zum Wesentlichen. Hier kommen sieben potentielle Gründe, warum die Zeit auf der Arbeit immer weniger zu werden scheint:

  1. Kunden, Kollegen und der Chef
    Klar sollte jeder die Schuld für Zeitverschwendung erstmal bei sich selbst suchen. Meist sind andere aber nicht ganz unschuldig, so beispielsweise die Kollegen, die dann mal eben für eine halbe Stunde im Büro vorbeischauen. Oder eben der Chef, der schon wieder das nächste spontane Meeting ansetzt. Um sich gegen diesen Zeitdiebstahl zu wehren hilft ein klärendes Gespräch; am besten werden dabei auch Regeln aufgestellt. Manchmal ist der eigene Chef aus so betriebsblind, dass er gar nicht merkt, wie sehr seinen Mitarbeitern mit den Sitzungen die Zeit raubt. Deswegen ruhig das Thema ansprechen und am besten gleich einen Lösungsvorschlag unterbreiten.
  2. Ablenkungen
    Es gibt womöglich nichts Leichteres, als sich von seiner Arbeit ablenken zu lassen. Vor allem am PC drohen jede Menge soziale Netzwerke mit Ablenkung durch Katzenvideos, Urlaubsfotos oder den neusten Trends im Netz. Und die Minuten, die wir bei Facebook & Co. verbringen, läppern sich schnell. Da hilft nur eins: strenger mit sich selbst sein – und das auch durchziehen. Das hat den Vorteil, dass auch keine lästigen Überstunden anfallen können.
  3. E-Mails
    Nicht nur im Alltag sind E-Mails gefährlich, wenn es um verschwendete Zeit geht. Auch auf der Arbeit verbringen wir schon allein 1 Stunde und 40 Minuten mit E-Mails, wenn wir 20 Mails pro Tag bekommen und jeder Nachricht insgesamt 5 Minuten lang unsere Aufmerksamkeit widmen. Und einige von uns bekommen deutlich mehr als 20… Um der Zeitverschwendung vorzubeugen hilft es, konkrete Zeiten festzulegen, in denen man sich um all seine Mails kümmern möchte. Das spart mehr Zeit, als sich bei jedem Eintreffen einer Mail von der aktuellen Tätigkeit ablenken zu lassen.
  4. Hilfsbereitschaft
    Viele von uns sind nahezu immer dazu bereit, anderen Kollegen zu helfen – das ist grundsätzlich auch gut und nicht verwerflich. Trotzdem wirkt es sich negativ auf unsere vorhandene Zeit aus, denn eigene Arbeit bleibt meistens zu Gunsten fremder liegen. Wer lernt, zwischendurch auch mal nein zu sagen, kann seine Zeit besser einteilen und wird am Ende nicht unnötog Überstunden machen müssen.
  5. Perfektionismus
    Hohe Ansprüche an sich selbst sind schön und gut. Wenn wir allerdings anfangen, alles bis ins kleinste Detail perfekt machen zu wollen, kann uns auch das wertvole Zeit kosten. Lieber sollten wir uns auch mal mit einer guten Leistung zufrieden geben, denn schließich bringt eine perfekte Arbeit keinem etwas, wenn sie sich über Wochen erstreckt.
  6. Unkonzentriertheit
    Wenn die Gedanken immer wieder abschweifen und wir es oftmals gar nicht mitbekommen, dann scheint die Zeit auf einmal umso mehr zu rennen – und im Endeffekt haben wir doch nichts geschafft. Wenn wir unsere ständigen Konzentrationsmangel bemerken, sollten wir also eine kurze Pause einlegen. Die wiederum ist nämlich  keine Zeitverschwendung, wenn es danach wieder mit Motivation und Eifer weitergeht – wir sind eben auch nur Menschen.
  7. Prokrastination
    Prokrastination: Die Fähigkeit, alles ständig aufzuschieben. Natürlich laufen uns allen früher oder später im Job Aufgaben über den Weg, die wir am liebsten gar nicht machen würden. Aber was muss, das muss eben, und in den meisten Fällen bringt es absolut nichts, seine Arbeit einfach liegen zu lassen. Aus der Erfahrung heraus wissen wir eigentlich alle, dass wir uns nach der Erledigung einer solch ungnädigen Aufgabe umso besser und ausgelassener fühlen – das Aufraffen und die Anstrengung lohnen sich also!

Wenn wir in unserem Alltag auf die kleinen zeitraubenden Dinge also achten und auf sie eingehen, verschwenden wir insgesamt weniger Zeit. Das bedeutet weniger Überstunden und mehr Freizeit – klingt doch eigentlich fair, oder?

(Quelle: http://karrierebibel.de/zeitdiebe)

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