Kennen Sie auch diese Menschen, die mit jedem über alles reden können, ohne dass es unangenehm oder aufgezwungen wirkt? „Wie macht er/sie das bloß?“, fragen Sie sich bestimmt oft. Und vielleicht denken Sie sich auch: „Das würde ich auch gerne können.“ Smalltalk kann ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg sein und auf viele wirkt das zwanglose Reden wie eine geheimnisvolle Kunst. Dabei ist es beim Smalltalk wie mit vielem anderen auch im Leben – Übung macht den Meister. Wir verraten Ihnen, wie Sie es schaffen, das leichte Plaudern zu erlernen.
Formlos und vielseitig
Für Smalltalk gibt es generell keine festen Regeln. Es sind formlose Gespräche, die spontan, locker und in Umgangssprache entstehen und geführt werden können. Genau aus diesem Grund ist der Smalltalk auch so vielseitig einsetzbar und begegnet uns überall. In manchen Situationen kann es durchaus sehr wichtig sein, gute Konversation zu betreiben: der erste Tag im neuen Job, auf einem Messe-Besuch, beim Treffen mit einem Kunden oder bei einem Vorstellungsgespräch. Ein gutes Gespräch lockert die Atmosphäre und sorgt für einen positiven ersten Eindruck.
Leichtigkeit
Das Ziel des Smalltalks ein gegenseitiges Kennenlernen. Im besten Fall erfolgt dies mit viel Charme, Charisma und Humor. Es geht in keinem Fall darum, sich selbst oder etwas anderes zu verkaufen oder den Alleinunterhalter zu spielen. Was ein gelungenes Gespräch außerdem ausmacht, ist Leichtigkeit. Setzen Sie sich also in keinem Fall unter Druck! Sie müssen es weder allen Beteiligten Recht machen, noch müssen Sie ihre Kommunikationsfähigkeiten unter Beweis stellen. Wenn Sie entspannt bleiben, wird auch das Gespräch ungezwungen sein – genau wie man Ihnen anmerken wird, wenn Sie sich verkrampfen.
Interesse am Gesprächspartner
Wie stellt man sicher, dass der Gesprächspartner das Geplauder als angenehm empfindet? Man lässt ihn selbst reden. Aufrichtiges Interesse, verbunden mit Fragen zur Person, ist der Schlüssel zu einem positiven Gefühl beim Gegenüber. Die meisten Menschen erzählen gerne von sich selbst. Wenn Sie also nicht wissen, was sie sagen sollen, dann stellen Sie einfach eine Frage zum Leben der anderen Person und gehen Sie auf die Antworten ein. Fragen eignen sich sowohl zum Gesprächseinstieg als auch für zwischendurch – solange es die richtigen Fragen in der richtigen Situation sind.
- Was machen Sie beruflich?
- Wie fanden Sie den Vortrag?
- Das sieht wirklich lecker aus! Wo haben Sie das her?
- Möchten Sie etwas trinken?
Die richtigen Signale senden
Körpersprache ist ein wichtiger Faktor für den Eindruck, den Sie hinterlassen. Mimik und Gestik sollten daher freundlich und offen wirken, ein Lächeln kommt immer gut an. Auch Komplimente sind durchaus angebracht, wenn sie nicht zu persönlich und ehrlich gemeint sind.
Ungeeignet für ein erstes Gespräch sind Ratschläge, auch wenn sie gut gemeint sind. Das ist den Menschen vorbehalten, die man gut kennt und deren Kompetenz man respektiert. Wenn Sie sich gerade erst vorgestellt haben, kann ein erhobener Zeigefinger schnell wie Besserwisserei wirken. Außerdem ist es ratsam, eine angemessene Distanz zum Gesprächspartner zu wahren. Das gilt sowohl körperlich, als auch dem Inhalt der Unterhaltung. Kritische und sehr persönliche Themen wie Politik, Geld, Sex und Religion sollte man außen vor lassen.
Quelle: https://karrierebibel.de/smalltalk-tipps/