Auch wenn der Lebenslauf in der Bewerbungsmappe hinter dem Anschreiben liegt, wird er häufig zuerst gelesen. Der Personaler hat die Aufgabe, aus dem Lebenslauf die Fähigkeiten des Bewerbers abzulesen. Je leichter ihm das fällt, desto höher sind die Chancen, dass der Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird.
Der Lebenslauf dient als Beweis für die Aussagen, die im Anschreiben getroffen werden. Sie müssen also darauf achten, dass beide Teile der Bewerbung aufeinander abgestimmt sind. Außerdem dient die Biografie des Bewerbers dem Unternehmen zur Ermittlung der Tauglichkeit für die angestrebte Stelle. Gerade deshalb sollten die wichtigsten Kenntnisse und beruflichen Erfahrungen für den Personalverantwortlichen schnell ersichtlich sein.
Inhalt
Ein tabellarischer Lebenslauf sollte inhaltlich lückenlose Informationen über den beruflichen Werdegang und einige persönliche Daten enthalten. Der grundsätzliche Inhalt ist dabei zwar wenig flexibel, wenn es jedoch darum geht, wie ausführlich eine Lebensstation beschrieben wird, dann gilt: Der Inhalt sollte dem Personaler einen Mehrwert bieten! Das heißt, dass der Inhalt relevant und konzentriert bleiben sollte. Dies ist gerade bei der Erwähnung von Hobbys, Ehrenämtern oder anderen Stationen, die nicht zur beruflichen oder schulischen Erfahrung zählen, zu beachten.
- Persönliche Daten: Am Anfang des Lebenslauf stehen immer die persönlichen Angaben wie Kontaktdaten und Geburtstsdatum. Wenn die Bewerbung ohne Deckblatt gemacht wird, dann kommt außerdem das Bewerbungsfoto mit in den Lebenslauf. Angaben zur Staatsangehörigkeit, zum Familienstand und zur Konfession müssen nicht gemacht werden. Wenn der Bewerber sich dazu entscheidet, eigene Kinder nicht zu erwähnen, kann er jedoch später nicht erwarten, dass er beispielsweise früher gehen darf, um sie abzuholen oder Ähnliches. Falls die Kinder also einen Einfluss auf die Arbeit haben, sollten sie spätestens im Bewerbungsgespräch erwähnt werden.
- Erfahrungen: Anschließend folgt der schulische und berufliche Werdegang des Bewerbers. Hier kann folgende Unterteilung gemacht werden: Berufliche Erfahrung, Ausbildung (Studium, Schulische Ausbildung), Weiterbildung, Praktika, Nebentätigkeiten.
- Zusatzqualifikationen: Hier zählen Sie eigene Kenntnisse auf, die für die Stelle relevant sind. Dazu gehören beispielsweise EDV-Kenntnisse, Sprachen oder andere Fähigkeiten mit Bezug zur Stelle. Hobbys, Ehrenämter oder Projekte und Publikationen können danach genannt werden, insofern sie einen positiven Eindruck verstärken. Für alles gilt: Nur Informationen, die dem Personaler einen guten Eindruck vom Bewerber vermitteln und sich mit den Anforderungen der zu besetzenden Stelle verknüpfen lassen, sollten genannt werden.
Struktur und Design
Der Lebenslauf kann wie folgt strukturiert werden:
- Seitenkopf
- Titel
- Foto
- Persönliche Daten
- Schulischer und beruflicher Werdegang
- Kenntnisse und Fähigkeiten
- Interessen und Sonstiges
Das Design kann individuell angepasst werden, sollte aber mit der restlichen Bewerbung übereinstimmen. Wenn Sie Farben verwenden möchten, gilt hierbei: weniger ist mehr. Wenn Sie sich dabei unsicher sind, können Sie Vorlagen aus dem Internet nutzen. Generell gilt auch, nicht zu viele verschiedene Schriftarten zu verwenden und Überschriften einheitlich zu formatieren.
Quelle: https://bewerbung.net/lebenslauf/