Glücksgefühle am Arbeitsplatz: Was Mitarbeiter zufrieden macht

Wenn das Gehalt stimmt, sind auch die Arbeitnehmer zufrieden. Dass diese These sich auf den realen Arbeitsalltag bezogen zumindest noch ausbauen lässt, hat schon 2009 eine österreichische Studie zum Thema Zufriedenheit am Arbeitsplatz gezeigt. Mehr als 500 Fragebögen mit jeweils 30 Fragen rund um Aspekte wie Motivation, Kündigungsgründe, Gehalt, Arbeitsumfeld und -bedingungen wurden hierzu ausgewertet. Und es kam heraus, dass eben nicht ein entsprechendes Gehalt den ersten Platz belegt, wenn es um die Zufriedenheit der Mitarbeiter geht, sondern ein erfüllendes Aufgabengebiet an oberster Stelle steht, gefolgt von einem tollen Betriebs- bzw. Arbeitsklima. Erst an dritter Position wurde ein hohes Gehalt als wichtig erachtet. Weitere Punkte, die die Zufriedenheit beeinflussen, sind  außerdem flexible Arbeitszeiten und ein kompetenter, loyaler und menschlicher Vorgesetzter.

Genau gegenteilig wirken sich zudem ein schlechtes Arbeitsklima und vermehrt vorkommendes Mobbing auf das Gemüt der Mitarbeiter aus und können dadurch für einige auch ein Grund zum Wechsel des jeweiligen Betriebes sein. Vor allem bei jüngeren Arbeitnehmern kommen dann auch noch die eventuell fehlenden Aussichten bzw. Chancen auf einen Aufstieg hinzu.

In einem Artikel der Zeit Online wird neben der bereits genannten Faktoren zusätzlich auf die intrinsische Motivation als Auslöser für Zufriedenheit eingegangen, also eine Form der Motivation, die nicht über Gehalt oder Sachwerte geschaffen wird, sondern durch Lob und Anerkennung bzw. Wertschätzung. Allerdings wird hinzugefügt, dass ein Lob immer ernst und ehrlich gemeint sein muss, denn sonst kann es auch das Gegenteil bewirken.

Als weitere positive Eigenschaften eines Vorgesetzten werden außerdem die Vorbildfunktion und die Fähigkeit, die Mitarbeiter für die gemeinsame Sache zu begeistern, genannt. Nur über dieses aufrichtige und soziale Verhalten können auch unter den Mitarbeitern echte Beziehungen und gegenseitige Achtsamkeit entstehen. Kurze Gespräche im Pausenraum oder gar ein regelmäßiges Treffen der Belegschaft wirken sich ebenfalls positiv auf das Arbeitsklima und die Zufriedenheit aus.

Dass Unzufriedenheit am Arbeitsplatz auch wirtschaftlich gesehen fatale Folgen haben kann, hat das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) durch eine Berechnung belegt. In dieser wurde festgestellt, dass die deutsche Wirtschaft jährlich 364 Milliarden Euro Verlust macht, weil Mitarbeiter unglücklich sind.

Geben Sie also Acht auf Ihre Mitarbeiter und deren Zufriedenheit. Es muss nicht immer eine Gehaltserhöhung sein, um über Motivation eine Umsatzsteigerung zu erzielen.

(Quellen: karriere.blog; www.zeit.de)

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