Lücke im Lebenslauf – was tun?

Der Lebenslauf ist meistens der wichtigste Teil einer Bewerbung, da er von vielen Personalern zuerst betrachtet wird. Wahrscheinlich hätte jeder bei einer Bewerbung gerne einen geradlinigen und lückenlosen Lebenslauf vorzuweisen. Für die meisten Leute entspricht dies aber nicht der Realität – und eine Neuorientierung oder Lücke ist auch auf keinen Fall ein Grund, sich zu schämen oder zu verstecken! Was kann man also tun, wenn man einmal arbeitslos gewesen ist?

Mut zur Lücke? – Lieber nicht!

Das Schlimmste wäre es, für diesen Lebensabschnitt einfach gar nichts in den Lebenslauf einzutragen. Man sollte zu seiner Arbeitslosigkeit stehen und nicht so tun, als wäre eine solche Situation nie vorgekommen – fast jeder war oder wird früher oder später einmal arbeitslos. Torsten Schneider vom Bundesverband der Personalmanager hat durch seine jahrelange Erfahrung als Personaler schon oft mit solchen Fällen zu tun gehabt. Er sagt, dass Personaler bei Lücken im Lebenslauf schnell davon ausgehen würden, der oder die Bewerber/in hätte an dieser Stelle des Lebens etwas zu verheimlichen – und die meisten haben das ja tatsächlich nicht, sondern denken schlichtweg, das käme auf dem Arbeitsmarkt nicht gut an. Bei Ihrem Lebenslauf gilt das Sprichwort „Mut zur Lücke“ also ausnahmsweise nicht!

Also lieber keine Lücke lassen – auch Arbeitslosigkeit kann für den Lebenslauf professionell formuliert werden! Angemessene Formulierungen für Arbeitslosigkeit sind z.B.:

  • Arbeit suchend
  • Berufliche Neuorientierung
  • Sabbatical (wie ein Urlaubs-/Sabbatjahr)
  • Berufliche Auszeit

Wie bereits erwähnt, sind sie mit einer solchen Lücke im Lebenslauf kein Einzelfall und brauchen aus diesem Grund auch kein schlechtes Gewissen oder Sorgen haben. Oft liegt die Schuld sowieso nicht bei Ihnen, es gibt viele verschiedene Umstände, die zu einer Arbeitslosigkeit führen können. Und seien wir einmal ehrlich: ein perfekter Ablauf wäre ja auch fast schon langweilig! 😉

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